Salzteig selber machen

Salzteig ist der Klassiker unter den selbstgemachten Kneten.

Sein Geheimnis ist vor allem die große Menge Salz. Obwohl das Rezept sehr einfach ist, gibt es zahlreiche verschiedene Rezeptvarianten.

Die Zutaten für den Salzteig sind sehr preiswert, was ihn zum Dauerbrenner in Kindergärten macht.

Die Knetergebnisse vom Salzteig kann man nach einer Trocknungsphase backen, anmalen und lackieren. So entstehen kleine Kostbarkeiten, über die sich Eltern und Großeltern sehr freuen.

Auch Erwachsene modellieren traditionell gerne mit Salzteig. Dabei entstehen zum Teil wahre Kunstwerke.

Typische Themen für Salzteig-Arbeiten sind: Kerzenständer, Türschilder, Weihnachtsbaum-Schmuck, Osterschmuck.


Zutaten

Hier unser bevorzugtes Salzteig-Rezept:

  • 1 1/2 Tassen Mehl
  • 1/2 Tasse Speisestärke
  • 1 Tasse Salz
  • 1/2 - 1 Tasse Wasser
  • 1-3 EL Öl

Zu den nicht-klassischen Zutaten: Die Speisestärke hält den Teig besser zusammen, macht ihn samtiger und verhindert beim Backen die Bildung von Rissen. Das Öl macht den Teil geschmeidiger, glatter und weicher.

Video

Über die Herstellung und Verarbeitung von Salzteig haben wir ein Video gedreht.

Dauer des Videos: 5 Min. 24 Sek.


Bei Youtube anschauen

Zur Video-Seite mit Transscript des Video-Textes

Siehe auch: Weiche Salzknete selber machen (Video)

Varianten

Variation: Klassisch

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Salz
  • 1 Tasse Wasser

Variation: Tapetenkleister

Hier wird Tapetenkleister hinzugegeben, um den Teig geschmeidiger zu machen und Risse beim Backen zu vermeiden. In unserem Rezept weiter oben verwenden wir die Speisestärke anstelle des Tapetenkleisters.

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Salz
  • 1 Tasse Wasser
  • 1-2 EL Tapetenkleister (im Wasser auflösen)

Andere Varianten

Manche Salzteig-Rezepte enthalten auch Alaun für die Geschmeidigkeit und als Konservierungsmittel. Alaun ist jedoch gesundheitsschädlich, wenn man es isst.

Daher sollte man in Salzteig-Rezepten für kleine Kinder auf Alaun verzichten.

Bei manchen Salzteig-Rezepten wird auch heißes Wasser verwendet, bei anderen wird der Salzteig sogar gekocht. Diese Vorgehensweise soll den Teig haltbarer machen.

Hier finden Sie ein Rezept mit heißem Wasser und Zitronensäure ist als salzhaltige Weich-Knete.

Ungiftig aber nicht essbar

Der Salzteig nach unserem Rezept (ohne Alaun) kann als ungiftig betrachtet werden.

Aber er ist nicht essbar, sondern eher als ungenießbar einzustufen.

Zwar sind alle verwendeten Zutaten ungiftig und werden in der Küche verwendet.

Aber Salz in großen Mengen ist alles andere als gesund und kann eventuell auch zu Gesundheitsschäden führen.

Man sollte vom Salzteig also keine großen Mengen essen.

Aber kein Mensch, auch kein kleines Kind, mit normalem Geschmacksempfinden, würde mehr als einen Krümel dieses extrem salzigen Teiges essen. Obwohl der Salzteig lecker aussieht und auch gut riecht, schmeckt er grässlich über-salzig.

Wenn man den Salzteig für kleine Kinder angerührt hat, sollte man aber vielleicht ausreichend Trinkwasser bereit stellen, falls ein Kind mal zu viel Salzteig in den Mund nimmt und anschließend den salzigen Geschmack im Mund loswerden will.

Anleitung

Foto-Anleitung

Stellen Sie die Zutaten bereit.


Geben Sie zuerst das Mehl, die Speisestärke und das Salz in eine Schüssel.

Vermischen Sie die Trockenzutaten mit einem Löffel.


Geben Sie das Öl und das Wasser in die Schüssler.


Vermischen Sie die Zutaten mit dem Mixer.


Mixen Sie, bis der Teig aus größeren Klumpen besteht und sich von der Schüsselwand löst.


Kneten Sie den Teig mit der Hand, bis Sie einen großen Klumpen erhalten.


Dann kann man auf dem Tisch oder der Arbeitsplatte weiterkneten.

Die Modellierarbeiten können jetzt beginnen.

Ab jetzt ist der Salzteig auch zum Kneten für kleine Kinder geignet.


Formen Sie aus dem Salzteig, worauf Sie Lust haben.

Auf dem Bild entsteht gerade ein einfacher Kerzenständer.


Man kann mit dem Salzteig auch flache Formen ausstechen, ganz wie bei Weihnachtsplätzchen.

Nach dem Trocknen, Backen und Anmalen kann man diese flachen Formen beispielsweise als Weihnachtsbaumschmuck verwenden.


Damit man die flachen Formen später aufhängen kann, sollte man schon in den rohen Teig Löcher stechen.

Dazu eignet sich ein Strohhalm.


Die fertigen Stücke müssen zunächst ein bis zwei Tage trocknen.

Dann werden sie gebacken: Bei ca. 150°C backt man die Stücke mindestens eine Stunde.

Je 5mm Dicke der Stücke rechnet man ine Stunde Backzeit, d.h. für ein 2 cm dickes Stück braucht man 4 Stunden Backzeit.

Anschließend kann man die Stücke anmalen und danch lackieren.

Erst lackiert ist der Salzteig dauerhaft haltbar, denn unlackiert zieht der hohe Salzgehalt Wasser aus der Luft und macht den Salzteig langfristig bröckelig.


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