Knete selbstgemacht: Missratene Experimente |
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Bei der Entwicklung der Rezepte für Essbare Knete haben wir viel ausprobiert und bei einigen Versuchen ist keine brauchbare Knete entstanden. Damit Sie in Ihrer Experimentierfreude nicht die gleichen Fehlversuche machen müssen, stellen wir Ihnen hier auch einige unserer Versager-Rezepte vor. Wir beschreiben auch, was an diesen Rezepten nicht funktioniert hat. 1-2-3 MürbeteigUnser erster Versuch, essbare Knete selber zu machen, war ein klassischer Mürbeteig nach dem 1-2-3 Prinzip. Der Gedanke lag nahe, denn die kaufbare essbare Knete erinnert an Mürbeteig. Außerdem wurde der 1-2-3 Teig in Internet-Foren zum Kneten empfohlen. Hier das typische 1-2-3 Teig Rezept:
Das Ergebnis konnte man zwar kneten, aber alles andere als gut. Der Teig war viel zu fettig und er war zu mürbe, also zu brüchig. Für einen Mürbeteig wunderbar, aber unbrauchbar als Knete. 1-2-3 ZuckerkneteEin anderes 1-2-3 Rezept für essbare, süße Knete kursiert im Internet. Bei diesem Rezept sind die Mengenverhältnisse für den Zucker vertauscht und außerdem wird das Fett vollständig durch Wasser ersetzt. Hier das Rezept für 1-2-3 Zuckerknete
Alle Zutaten werden miteinander verknetet. Das Ergebnis ist erheblich besser, als das schlichte Rezept vermuten lässt. Es entsteht tatsächlich eine knetbare Masse. Leider ist der Knete-Teig durch den Zucker sehr körnig. Daher kann man keine feinen Knetarbeiten daraus formen. Für grobe Knetarbeiten ist die 1-2-3 Zuckerknete jedoch durchaus brauchbar. Daher kann man das Rezept eigentlich nicht als volles Versager-Rezept bezeichnen, höchstens als halb unbrauchbar. Geschmacklich ist diese Zucker-Knete sehr langweilig, was bei der schlichten Zutaten-Kombination kein Wunder ist. Gebrühte 1-2-3 ZuckerkneteWeil der kornige Zucker bei der 1-2-3 Zuckerknete ein Störfaktor ist, hatten wir die Hoffnung, mithilfe von heißem Wasser einen geschmeidigeren Teig herstellen zu können. Schließlich wirkt sich heißes Wasser beim Salzteig sehr günstig aus. Hier das Rezept für gebrühte 1-2-3 Zuckerknete
Alle Zutaten werden miteinander verknetet. Leider war das Ergebnis nicht geschmeidiger, glatter und besser knetbar. Fast das Gegenteil war der Fall: Der Teig wurde wobbeliger und ähnlich wie ein Knödel, wahrscheinlich hat die Stärke im Mehl teilweise abgebunden. Der Zucker blieb weiterhin körnig. Zum Kneten war der Teig nicht geeignet. Glutenfreie KneteWeil wir schon ein Rezept für laktosefreie Knete entwickelt haben, wollten wir auch ein glutenfreies Rezept zusammenstellen. Gluten-Intoleranz tritt immer häufiger auf und schränkt viele Kinder und Erwachsene bei ihrer Ernährung deutlich ein. Für glutenfreie Knete muss auf Weizenmehl im Rezept verzichtet werden, denn im Weizen ist das Gluten (Klebereiweiß) enthalten. Das Mehl haben wir in erster Linie durch Speisestärke ersetzt und zum kleinen Teil durch mehr Milchpulver (wegen des Eiweißes). Hier das das Rezept für die missratene glutenfreie Knete:
Zuerst machte der Knete-Teig einen vielversprechenden Eindruck. Er fühlte sich sehr glatt an und klebte kaum an den Händen. Beim Auseinanderziehen riss er jedoch sehr schnell, wohl weil das Kleber-Eiweiß fehlte. Unbrauchbar wurde der Teig jedoch, weil er nicht formstabil ist. Er zerfließt regelrecht, wie man auf dem Bild sehen kann, selbst wenn man ihn mit vermehrter Speisestärke sehr trocken gemacht hat. Er ist also brüchig und zerfließend. Für eine Knete leider nicht brauchbar. Mit anderen Zutaten werden wir jedoch weiter an einer glutenfreien Rezeptur tüfteln.
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